politisches. (Seite 2)
departmentstruktur.
vorschläge für eine weiterentwicklung der personalstruktur.
Die klassische Personalstruktur an deutschen Universitäten ist veraltet. Sie ist geprägt von langen, unsicheren Karrierewegen, ist international nicht anschlussfähig und riskiert, viele hervorragende Wissenschaftler*innen ans Ausland und die Wirtschaft zu verlieren. Grund genug, sich über eine Weiterentwicklung der Personalstruktur Gedanken zu machen. Das haben wir getan und unsere Vorschläge unter dem Titel Departmentstruktur dem Kuratorium der Humboldt-Universität zu Berlin vorgestellt, das darauf mit viel Zuspruch reagiert hat. Gestärkt (und euphorisiert) von diesem Rückhalt gehen wir nun also in die konkrete Ausarbeitung und Umsetzung. Zunächst aber einige Informationen zu unseren Vorschlägen: → weiterlesen.departments statt lehrstühle.
ein debattenbeitrag.
Eine Department-Struktur – als eine Alternative zur bisherigen Lehrstuhl-Struktur – hat das Potential, mehrere Schieflagen im heutigen Wissenschaftssystem zu überwinden und kann ein zentraler Schritt hin zu einem leistungsstarken und sozialverträglichen Wissenschaftssystem sein. Aber was ist konkret damit gemeint? Wie könnte diese umgesetzt werden? Und mit welchen Folgen – einige davon mehr, andere weniger wünschenswert – ginge ein solcher Strukturwandel einher? → weiterlesen.kinder auf die konferenzen!
gastkommentar im zeit chancen brief.
Zahlreiche Mitglieder der wissenschaftspolitischen Szene Deutschlands reisen zur heute beginnenden GAIN-Tagung nach San Francisco. Das Ziel: Vielversprechende WissenschaftlerInnen aus Deutschland für den hiesigen Wissenschaftsstandort zurückgewinnen. WissenschaftlerInnen mit Kindern scheinen dabei nicht zur Zielgruppe zu gehören. Zumindest fehlt es an entsprechender Unterstützung – beispielsweise in Form von Kinderbetreuung während der Tagung. Haftungsrechtlich schwierig, heißt es auf Nachfrage, man fühlt sich nicht zuständig. Die Folge: Wer Kinder hat, kommt nicht zur GAIN – oder organisiert sie still und heimlich weg. → weiterlesen.über größe und zeitpunkt des flaschenhalses.
plädoyer für frühe karriereentscheidungen in der wissenschaft.
Dass Qualitätssicherung an Universitäten eine Form der Auswahl benötigt, ist unumstritten. An diese Ausgangsposition schließt sich die zentrale Frage an, wie und wann genau diese im Wissenschaftssystem stattfinden soll. → weiterlesen.chancen und risiken von tenure track.
interview mit forschung & lehre.
Mit dem Nachwuchspakt werden 1.000 neue Tenure-Track-Professuren gefördert. Das Ziel ist, die wissenschaftliche Karriere damit planbarer und transparenter zu machen um dem wissenschaftlichen Nachwuchs faire Chancen auf eine unbefristete Professur zu ermöglichen und im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe zu bestehen. Über die Chancen und Risiken des Nachwuchspakts habe ich kürzlich mit der Forschung & Lehre gesprochen. → weiterlesen.perspektiven der psychologie.
gespräch mit dem wissenschaftsrat.
In der Psychologie rumort es: Es kündigt sich ein Psychotherapie-Direktstudium an, das die Befürchtung hochkochen lässt, dass die Grundlagenforschung zugunsten der Anwendung marginalisiert wird. Man kämpft mit der Replikationskrise, die zeigt, dass ein substantieller Anteil der wissenschaftlichen Studien unseres Faches so stark verzerrt ist, dass man ihnen nicht vertrauen kann. Und dann ist da noch der wissenschaftliche Nachwuchs, der trotz hervorragender Qualifikation vergeblich auf die unbefristete Professur wartet. → weiterlesen.